
Rechnungsautomatisierung im Onlinehandel – also die automatisierte Verarbeitung von Eingangsrechnungen im Rahmen der sogenannten AP-Automation – klingt gut, funktioniert aber oft nicht. Fehlende Schnittstellen, manuelle Prüfungen, starre Systeme: Wir analysieren die häufigsten Ursachen und zeigen, wie es richtig geht.
Der E‑Commerce ist ein anspruchsvolles Umfeld für das Rechnungswesen: Tägliche Warenbewegungen, viele Lieferanten, hohe Volumen – und dazu Retouren, Gutschriften, Teilrechnungen und Lieferverzögerungen. Das macht standardisierte Automatisierung schwierig. Trotzdem versuchen viele Anbieter, mit "One-size-fits-all"-Lösungen zu arbeiten – mit ernüchternden Ergebnissen.
74 % aller AP-Prozesse sind nur teilautomatisiert. Vollständige Automatisierung gelingt nur 5 % der Unternehmen (acarp-edu.org). Woran liegt das?
Fehlerquelle 1: Starre Tools ohne E‑Commerce-Bezug
Viele Lösungen bilden den Einkaufsprozess von Industrieunternehmen ab – aber nicht die Realität im Onlinehandel. Teillieferungen, mehrstufige Bestellungen, Retouren und Ratenzahlungen sind dort Alltag – und für viele Systeme ein Problem.
Fehlerquelle 2: Medienbrüche und fehlende Integration
Oft fehlt die direkte Anbindung an Online-Shops, Lager oder Wareneingangsbuchungen im ERP. Das zwingt Mitarbeitende zur manuellen Prüfung – mit Folgen: bis zu 30 % der Belege müssen im Einzelhandel manuell bearbeitet werden (yokoy.io).
Fehlerquelle 3: Kein Abgleich mit Wareneingang
Rechnungen treffen häufig vor dem Wareneingang ein. Ohne automatisierten Abgleich kommt es zu Fehleingaben, Rückfragen und verzögerten Zahlungen – oft mit Skontoverlusten.
Fehlerquelle 4: Risiko für Betrug und Fehler
38 % aller Betrugsfälle entstehen im Umfeld der Kreditorenbuchhaltung (tax1099.com). Unklare Prüfprozesse, fehlende Workflows und fehlende Nachvollziehbarkeit erhöhen das Risiko – besonders bei wachstumsstarken E‑Commerce-Plattformen.
Fehlerquelle 5: Zu hoher Implementierungsaufwand
Selbst gute Systeme scheitern oft an der Einführung: Fehlende Standardschnittstellen, unklare Verantwortlichkeiten oder hohe Kosten bremsen Projekte aus. Viele Händler bleiben so in teuren, ineffizienten Zwischenlösungen gefangen.
Praxisbeispiel: reifen.com GmbH
Einer unserer Kunden, die reifen.com GmbH, setzt artner Invoice erfolgreich zur automatisierten Verarbeitung von Rechnungen im E-Commerce ein – inklusive OP-Abgleich, Dunkelbuchung und workflowbasierter Zahlungsfreigabe. Das Ergebnis: Hohe Prozesssicherheit bei hohem Belegvolumen.
Praxisbeispiel: H&S Bike-Discount GmbH
Auch H&S Bike-Discount profitiert von der automatisierten Belegprüfung – insbesondere bei Rücklieferungen, Lieferscheinzuordnung und mehrstufigen Bestellungen. Die Lösung unterstützt hier eine durchgängige und skalierbare Rechnungsbearbeitung.
Viele Systeme versprechen Automatisierung – doch gerade im E‑Commerce reichen einfache Lösungen nicht aus. artner Invoice bietet eine praxiserprobte Antwort auf die typischen Schwächen vieler AP-Systeme und bringt Transparenz, Effizienz und Sicherheit in Ihren digitalen Rechnungsprozess.
Warum ist Rechnungsautomatisierung im Onlinehandel besonders schwierig?
Weil sich Bestell-, Liefer- und Rechnungsdaten häufig nicht 1:1 abbilden lassen – Teillieferungen, Retouren oder fehlerhafte Angaben erschweren die automatische Verarbeitung.
Welche Funktionen sind besonders wichtig?
Wareneingangsabgleich, workflowbasierte Zahlungsfreigabe, Bestellimport, Splittbuchung und OP-Abgleich – idealerweise vollständig integriert.
Kann artner Invoice auch mit Gutschriften und Retouren umgehen?
Ja, diese Vorgänge werden systemseitig erfasst, korrekt zugeordnet und automatisch weiterverarbeitet.
Wie unterscheidet sich artner Invoice von anderen Systemen?
Durch echte Integration, tiefe Konfigurierbarkeit, Standardschnittstellen – und echte E-Commerce-Tauglichkeit.
Ist die Einführung aufwendig?
Nein – dank vorkonfigurierter Templates, Erfahrungen aus der Branche und kompetenter Begleitung durch das artner-Team.